Fragen und Antworten

Frage, aber keine Antwort?
Unser Vermittlungsteam hilft gern unter 0700 3715 3100 weiter.



 

Warum von uns (oder einer andere Notstation) ein Tier vermittelt bekommen?

Meerschweinchen kann man entweder vom Züchter, in einem Zoo- oder Tierfachhandel kaufen oder eben auch von einem Tierschutzverein adoptieren.
Aber welche Vorteile hat es ein Tier von uns zu übernehmen?

Alle Tiere, die zu uns kommen, sitzen erst einmal eine Einzugsquarantäne von mindestens 14 Tagen ab. In dieser Zeit beobachtet die Pflegestelle den Neuankömmling gut und schaut, ob Verhaltensweise und Fressverhalten meerschweinchentypisch ist. Sollte ihr etwas Ungewöhnliches auffallen, wird das Tier sofort einem Tierarzt vorgestellt und nach entsprechender Untersuchung behandelt.
Unkastrierte Böckchen werden nach Einzug ebenso zeitnah in einer Tierarztpraxis vorgestellt, untersucht und kastriert. Danach müssen sie noch eine Kastrationsfrist (6 Wochen, wenn sie zu Weibchen vermittelt werden) absitzen.
Ebenso müssen (eventuell) tragende Weibchen oder diese, bei denen eine Trächtigkeit nicht ausgeschlossen werden kann, eine Trächtigkeitsquarantäne von 10 Wochen bei uns verbringen. Sollte dann Nachwuchs schlüpfen, ist auch nochmals eine Frist von mehreren Wochen für Muttertier und Babies zu setzen.
Unsere Pflegestellen betreiben ihr Ehrenamt in ihren privaten vier Wänden. Das bedeutet natürlich auch, dass sie sehr nah an den Tieren dran sind und somit ihre Pfleglinge gut kennen und einschätzen können.
Bei Zoohändlern (oder manchmal auch schlechten Züchtern) kann diese Betreuung nicht gewährleistet werden und es kommt nicht selten vor, dass dort dann auch kranke, verletzte, unterernährte oder bereits tragende Tiere auf ein Zuhause warten.
An dieser Stelle könne wir nur den Tipp geben: Tätigt keine Mitleidskäufe!
Dadurch werden unseriöse und/oder unerfahrene Händler/Vermehrer unterstützt und durch den Kauf wird automatisch ein Platz für das nächste, womöglich kranke Tier frei.
Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass diese Geschäfte mehr am Profit als am Wohlergehen der Tiere interessiert sind. Oft haben die Auskünfte an Erstmeerschweinchenbesitzer ein böses Ende gefunden, weil das sogenannte „Fach“-Personal größtenteils keine korrekte Geschlechterbestimmung tätigen kann, es verschwiegen wird, wenn Weibchen bereits trächtig sind oder sein könnten. Genauso gern werden unkastrierte Böcke als Weibchen verkauft. Auch langwierige und somit kostenintensive Hauterkrankungen (Milben, Pilzbefall) werden absichtlich nicht mitgeteilt, da diese Tiere sonst nicht mehr verkauft werden dürften.
Bei solchen Zuständen sollte das Veterinäramt des Bezirkes/der Stadt oder des Landkreises informiert werden. Nur somit kann den Tieren auch langfristig geholfen werden.
Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, einen Züchter aufzusuchen. Aber die wenigsten sind wirklich Liebhaberzüchter, die zugunsten der Tiere auf Massenzucht verzichten und daher „nur“ eine kleine aber feine Auswahl haben. Bei profitorientierten Züchtern wird die Massenzucht oberste Priorität haben, da hier das Geldverdienen im Vordergrund steht.
Aber auch an dieser Stelle sei gesagt: Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt ebenso sehr kompetente und professionelle Züchter, denen das Wohlergehen der Schweinchen absolut am Herzen liegt.
Bei einem Beratungswunsch besuchen Sie doch einmal ein Tierheim oder nehmen Sie Kontakt zu einer der zahlreichen Notstationen auf.
Denn genau diese Beratung hat bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Bei einem Erstkontakt per Telefon oder E-Mail und dem Interesse zur Aufnahme eines Schweinchens, fragen wir ganz konkret ab, wo der potentiell Haltende wohnt, welche Gehegegröße den neuen Mitbewohnern zur Verfügung steht, ob bereits Partnertiere vorhanden sind und wieviel Erfahrung bereits besteht.
Bei einer zu Stande kommenden Vermittlung bringt die Pflegestelle das Schweinchen in das neue Zuhause und begleitet die Vergesellschaftung. Außerdem steht die Pflegestelle den neuen Schweincheneltern mit Rat und Tat zur Seite und kann aufkommende Fragen beantworten. Auch kann die Pflegestelle aufgrund der langjährigen Erfahrung rechtzeitig eingreifen, sollten die Vergesellschaftung nicht so laufen wie erwartet/gewünscht oder kann die neuen Besitzenden beruhigen und als Ruhepol während einer Vergesellschaftung wirken.
Zudem gibt es bei uns einen Schutzvertrag, der von beiden Parteien unterschrieben werden muss. In diesem ist zum Einen die Schutzgebühr aufgeführt; zum Anderen werden dort auch die Voraussetzungen für eine Vermittlung noch einmal benannt. Eine Absicherung also für beide Seiten.
Und auch im Nachgang stehen unsere Pflegestellen und unsere Nachbetreuung (aus dem Vorstand) für jegliche Fragen zur Verfügung.

Es gibt also eine Vielzahl an Argumenten ein Tier aus dem Tierschutz zu adoptieren und die Beratung und Hilfestellung in Anspruch zu nehmen.

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Wo kommen die Tiere her?

 

Meist kommen die Meerschweinchen zu uns, weil ihre bisherigen Besitzer nicht mehr genügend Zeit hatten, Allergien aufgetreten sind, die Familienverhältnisse sich geändert haben, oder auch weil sie für die Kinder uninteressant geworden sind.
Häufig nehmen wir auch ungewollten Nachwuchs von Pärchen auf, die als „gleichgeschlechtlich“ gekauft wurden.
Manchmal auch vom Veterinäramt, das die Tiere aus sehr schlechter Haltung befreit hat. Dem geht eine Enteignung voraus oder dient zur Einhaltung von Auflagen zur Reduzierung der Tiere.
Immer wird ein Überlassungsvertrag mit der abgebenden Person/ Amt geschlossen (Beispiel).

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Wo kommen die vermittelten Tiere hin?

 

Die Schweinchen werden von uns in ein neues liebevolles Zuhause vermittelt. WIr vermitteln ausschließlich in Pärchen- oder Gruppenhaltung und vergewissern uns durch einen persönlichen Vermittlungstermin, dass unsere Schützlinge in ein artegrechtes und unseren Vorgaben entschprechendes Zuhause ziehen. Wir freuen uns, dass immer mehr Meschen den Tieren aus dem Tierschutz eine zweite (oder dritte) Chance geben und sich für die Adoption eines unserer Schweinchen entscheiden.

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Wird auch in Einzelhaltung oder zu Kaninchen vermittelt?

 

Wir vermitteln keine Schweinchen in Einzelhaltung. Meerschweinchen sind Rudeltiere und müssen mindestens zu zweit gehalten werden. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Vermittlung eines Schweinchens als Partner für ein Kaninchen. Kaninchen brauchen auch ein weiteres Kaninchen als Artgenossen.
Kaninchen und Meerschweinchen können nicht miteinander kommunizieren!

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Darf man die Schweinchen zur Zucht einsetzen?

 

Nein. Der neue Besitzer verpflichtet sich per Schutzvertrag, die von uns vermittelten Tiere nicht zur Zucht einzusetzen.

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Wird die neue Haltung später nochmal überprüft?

 

Jain. Wir fragen eine gewisse Zeit nach der Vermittlung per Telefon, Handy oder E-Mail nach unseren Schützlingen. Für uns ist die Nachbetreuung eine tolle Möglichkeit zu erfahren, wie es den Schweinchen in den ersten Tagen und Wochen nach der Vergesellschaftung ergangen ist und wir können in diesen Zusammenhang auch aufgetretene Fragen der neuen Besitzer beantworten. Besonders freuen wir uns über Bilder, die wir dann auch der Pflegestelle, welche das Schweinchen vermittelt hat, zur Verfügung stellen können. Weiterhin bitten wir die neuen Besitzer immer, uns beim Tod eines geliebten Schweinchens, eine kurze Info zukommen zu lassen.

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Gibt es Mitfahrgelegenheiten?

 

Mitfahrgelegenheiten werden nicht mehr angeboten, da diese nicht selten in Gegenden führten, die allein durch die Entfernung ein Treffen mit den neuen Besitzern sehr beschwerlich wenn nicht gar unmöglich machten.

Wir gewinnen stetig neue Pflegestellen im Bundesgebiet dazu, so dass von dort ebenfalls Tiere ausgesucht werden können, und den Schweinchen somit teils sehr lange und anstrengende Fahrten erspart bleiben.

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Können nur Berliner Mitglied werden?

 

Wir suchen Mitglieder in ganz Deutschland bzw. auch in den deutschsprachigen Nachbarländern.
Wenn sich mehrere Mitglieder in einem Ort (Umkreis) finden, können auch von dort aus regionale Infoveranstaltungen oder auch Vermittlungen stattfinden.

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Was bedeutet „aktives Mitglied“?

 

Wir unterscheiden in der Mitgliedschaft zwischen aktiven und fördernden Mitgliedern. Während die fördernden Mitglieder uns rein finanziell unterstützen, bieten die aktiven sich als Helfer und/oder ihr Zuhause als Pflegestelle an. Aktivitäten sind z. B. Aufklärungsarbeit, (die Bereitschaft zur) Mithilfe bei Messen oder Infoveranstaltungen. Selbstverständlich ist die Hilfe immer freiwillig

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Wer kann eine Pflegestelle werden?

 

Jedes volljährige aktive Mitglied mit etwas Platz kann eine Pflegestelle werden. Der Verein stellt bei Bedarf auch Ställe zur Verfügung. Tierarztkosten werden vom Verein getragen. Das Frischfutter muss von der Pflegestelle aufgebracht werden. Wann immer die finanziellen Mittel des Vereins es zulassen, werden die Pflegestellen mit Heu und/oder Pellets unterstützt. Die Pfleglinge dürfen nur in Ausnahmefällen in eine eigene Gruppe integriert werden. Oberstes Gebot ist die Einhaltung der Quarantäne, um die Tiere gegenseitig vor möglichen Ansteckungen zu schützen. Die Pflegestelle sollte auch in der Lage sein, sich bei einer Vermittlung von seinem Pflegling wieder trennen, um somit dem nächsten Hilfesuchenden wieder ein vorübergehendes Zuhause geben zu können.

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Ist die Mitgliedschaft steuerlich absetzbar?

 

Wir sind ein als gemeinnützig anerkannter Verein. Somit können die Mitgliedschaftsbeträge und natürlich auch Spenden von der Steuer abgesetzt werden.

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Warum keine Vermittlung oder Anfrage per Email?

 

Die Vermittlung oder Auskunft zu den Tieren per Mail haben wir eingestellt. Das Produkt Email ist in Zeiten der Spamfilter zu unzuverlässig geworden. Viele Mails oder auch Antworten kommen nicht mehr an. Auch können die ersten kleinen Rückfragen viel einfacher per Telefon geklärt werden. Für alle Anfragen zur Vermittlung oder den Tieren sowie der Abgabe von Meerschweinchen haben wir unsere 0700-er Festnetznummer für Sie geschaltet.

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Warum eine 0700-er Nummer für die Vermittlung?

 

Sie kostet nur etwas mehr als eine normale Verbindung hat aber ganz entscheidende Vorteile. Es kann aus unterschiedlichen Gründen dazu kommen, dass die Tiervermittler wechseln, sei es durch Neuwahl, Krankheit oder Urlaub. Diese 0700-er Nummer bleibt bestehen, weil sie an jeden neuen zuständigen Vermittler umgeleitet werden kann. Alle somit bereits ausgegeben Flyer und Visitenkarten behalten ihre Gültigkeit und ein Neudruck sämtlicher Unterlagen entfällt. Mit dieser Nummer stellen wir sicher, dass wir immer für Anfragen erreichbar sind.